Handcreme: Intensive Pflege in Zeiten von Corona

Von Silke 22. April 2020 Kommentare 3 Min. Lesezeit
HandcremeHandcreme

Im Moment waschen wir uns alle gefühlt 100mal pro Tag die Hände – es ist eine der wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen gegen das Coronavirus. 20 bis 30 Sekunden lang, mit viel Seife und Wasser, und oft kommt auch noch ein Desinfektionsmittel dazu. Für die Haut allerdings ist diese Behandlung purer Stress, denn sie trocknet stark aus und der Säureschutzmantel wird angegriffen. Der aber ist wichtig, weil er Schadstoffe abwehrt – regelmäßiges ­Pflegen mit einer guten Handcreme ist deshalb im Moment besonders wichtig.

Wichtige Barriere: der Säureschutzmantel

Der Säureschutzmantel ist die Barriere, die die Haut vor Feuchtigkeitsverlust, aber auch vor Krankheitserregern und Umweltschadstoffen schützen. Diese Schicht besteht aus Hornzellen, Wasser, fettspaltenden Enzymen, Talg und Schweiß. Seinen Namen verdankt der Säureschutzmantel der Tatsache, dass sein Wert leicht sauer ist (5,5 pH). Das ist wichtig, weil Bakterien und Viren Milieus mit neutralem oder basischem pH-Wert bevorzugen. Juckreiz und schuppige, trockene Haut sind ein Hinweis darauf, dass der Säureschutzmantel nicht im Gleichgewicht ist.

Handcreme ohne künstliche Emulgatoren

Bei Handcremes sollte man deshalb darauf achten, dass sie keine Stoffe enthalten, die den Säureschutzmantel schwächen. Als bedenklich gelten zum Beispiel künstliche Emulgatoren wie zum Beispiel Polyethylenglykole (PEG), die Fette von der Haut lösen und die Haut durchlässiger machen können.

Naturkosmetik mit Gütesiegel

Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, entscheidet sich für Naturkosmetik. Die verzichtet u.a. auf synthetische Farb- und Duftstoffe, Konservierungsmittel, erdölbasierte Inhaltsstoffe wie Paraffine, Silikone und gentechnisch veränderte Organismen. Die Inhaltsstoffe müssen natürlichen Ursprungs oder naturidentisch sein, ein festgelegter Anteil muss aus Bio-Anbau stammen. Die Produkte erkennt man an den zertifizierten Gütesiegeln wie NaTrue, BDIH und EcoCert.

Ein paar Beispiele:

Eine meiner Lieblingscremes, die Hand- und Nagelcreme von Lavera, habe ich in diesem Blog bereits vorgestellt – sie duftet sehr angenehm, lässt sich gut verteilen, ohne einen Fettfilm zu bilden. Und die Haut fühlt sich lange weich an. Preis: um 3,50 Euro pro Tube.

Ein guter Tipp ist auch die Mandel Sensitiv-Handcreme von Weleda. Sie duftet – der Name lässt es schon ahnen – nach Mandel. Das Öl ist besonders gut für die Pflege schuppiger, rauer und trockener Haut geeignet. Auch diese Creme zieht schnell ein – besonders wichtig, wenn man es eilig hat. Preis: um 5,30 Euro pro Tube.

Von Santaverde gibt es die intensiv pflegende Hand Cream (Foto oben). Zu den Inhaltsstoffen gehören feuchtigkeitsspendender Aloe-Vera-Saft, Sanddornextrakt, Mandelöl, Shea- und Kakaobutter. Sie zieht schnell ein und die Haut fühlt sich lange weich an. Preis: 10,90 Euro pro Tube.

Aus der Reihe Dr. Hauschka MED ist die Handcreme Mittagsblume, die sehr trockene, spröde und rissige Haut pflegt und auch für Neurodermitis geeignet ist. Preis: 13,50 Euro pro Tube.

Die günstigste Creme ist die Intensiv-Handcreme mit Bio-Granatapfel und Bio-Karitébutter von Alverde. Auch sie ist für trockene bis sehr trockene Haut, duftet angenehm, braucht aber eine Weile, bis sie eingezogen ist. Preis: 1,95 Euro pro Tube.

Handcreme: Ausprobieren, was gefällt

Natürlich gibt es noch sehr viele weitere gute und empfehlenswerte Bio-Handcremes. Es lohnt sich, sie auszuprobieren, denn jeder hat ja seine eigenen Vorlieben, was Konsistenz und Duft anbelangt. Was nutzt die beste Qualität, wenn man die Creme einfach nicht riechen kann?

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