Ferienhaus-Urlaub bleibt auch 2024 voll im Trend. Und die Nachfrage ist im Vergleich zu 2023 sogar kräftig gestiegen. Was sind die beliebtesten Reiseziele, wo zahlt man am wenigsten – und wann ist die günstigste Zeit?
Ferienhaus-Urlaub: die Analyse
HomeToGo, der Marktplatz mit der nach eigenen Angaben weltweit größten Auswahl an Ferienhäusern, hat sieben Millionen Suchanfragen analysiert*, die in den vergangenen drei Monaten auf der HomeToGo-Website mit Anreisedatum zwischen 1. Juni und 31. August eingegangen sind. Ergebnis: Die Zahl liegt um 13,8 Prozent höher als im vorigen Jahr.
Das sind die begehrtesten Regionen
Die am stärksten nachgefragten Regionen verzeichnen noch einmal einen starken Anstieg beim Ferienhaus-Urlaub: Die Ostsee legte um 15,44 Prozent, Mecklenburg-Vorpommern um 36,38 Prozent und Schleswig-Holstein um 26,15 Prozent zu. Noch mehr Steigerungen gab es in Nordrhein-Westfalen (plus 84,55 Prozent) und der italienischen Region Piemont (plus 84,31 Prozent).
Die Top 10 der Reiseziele:
Platz 1: Ostsee
Platz 2: Mecklenburg-Vorpommern
Platz 3: Schleswig-Holstein
Platz 4: Bayern
Platz 5: Istrien (Kroatien)
Platz 6: Bretagne (Frankreich)
Platz 7: Toskana (Italien)
Platz 8: Niedersachsen
Platz 9: Nordsee
Platz 10: Balearen (Spanien)
Auffällig ist, dass Istrien zwar weiterhin stabil auf Platz 5 steht, die Nachfrage aber um 4,67 Prozent gesunken ist. Auch die Balearen sind weniger nachgefragt (minus 6,59 Prozent).
Wo ist ein Ferienhaus-Urlaub im Juni und Juli am günstigsten?
Im Juni sind Sie in der Region Süddänemark am preiswertesten dran: Hier kostet die Nacht im Juni im Schnitt 102 Euro (Juli: 187 Euro). Im Juli sparen Sie am meisten in Rheinland-Pfalz (104 Euro pro Nacht und Unterkunft). Jonas Upmann, Sprecher und Reiseexperte von HomeToGo, freut sich über die Steigerung der Nachfrage und rät, nicht lange mit der Buchung zu warten. Vor allem im Juni kann man sparen, dann sind Ferienunterkünfte im Durchschnitt um 28 Prozent günstiger als im Juli. Upmann empfiehlt, zu vergleichen: „Die Preise für Ferienhäuser hängen sehr stark von der Lage, der Ausstattung und der konkreten Reisezeit ab“, sagt er. „Wer etwas flexibel ist, findet noch sehr viele Ferienunterkünfte für den Sommer, die preislich unter dem Durchschnitt liegen.“
Preisdurchschnitt im Juni und Juli für die Top 10
In den meisten Regionen ist der Aufenthalt im Juni günstiger als im Juli. Für die Top 10 bedeutet das:
Ostsee (Durchschnitt Juni: 145 Euro, Juli: 186 Euro)
Mecklenburg-Vorpommern (Juni: 138 Euro, Juli: 167 Euro)
Schleswig-Holstein (Juni: 128 Euro, Juli: 150 Euro)
Bayern (Juni: 119 Euro, Juli: 142 Euro)
Istrien (Juni: 203 Euro, Juli: 300 Euro)
Bretagne (Juni: 110 Euro, Juli: 177 Euro)
Toskana (Juni: 174 Euro, Juli: 252 Euro)
Niedersachsen (Juni: 166 Euro, Juli: 165 Euro)
Nordsee (Juni: 118 Euro, Juli: 150 Euro)
Balearen (Juni: 380 Euro, Juli: 394 Euro)
Einige Preissieger
Vergleichsweise günstig sind im Sommer Südschweden (Juni: 121 Euro, Juli: 145 Euro), die Nordsee (Juni: 118 Euro, Juli: 150 Euro) und Brandenburg (Juni: 136 Euro, Juli: 144 Euro). Sparen kann man beim Ferienhaus-Urlaub auch in diesen Regionen: Tirol (Juni: 131 Euro, Juli: 167 Euro), die Bodensee-Region (Juni: 143 Euro, Juli: 164 Euro), die Normandie (Juni: 116 Euro, Juli: 174 Euro), die Woiwodschaft Westpommern in Polen (Juni: 118 Euro, Juli: 173 Euro), der Plattensee in Ungarn (Juni: 128 Euro, Juli: 154 Euro), Kärnten (Juni: 137 Euro, Juli: 182 Euro), Ligurien (Juni: 137 Euro, Juli: 186 Euro), die Polnische Ostsee (Juni: 145 Euro, Juli: 186 Euro) und Trentino-Alto Adige in Südtirol (Juni: 153 Euro, Juli: 189 Euro).
Eher teuer sind die Balearen (Juni: 380 Euro, Juli: 394 Euro), Zadar in Kroatien (Juni: 204 Euro, Juli: 298 Euro), Kreta (Juni: 216 Euro, Juli: 295 Euro) und die Algarve (Juni: 210 Euro, Juli: 286 Euro).
Günstiger reisen im Juni
Wer sparen möchte, sollte überlegen, im Juni zu verreisen. Dann ist zum Beispiel Südfrankreich deutlich preiswerter als im Juli (159 statt 270 Euro). Das gilt auch für die Region Provence-Alpes-Côte d’Azur (Juni: 173 Euro, Juli: 250 Euro), Andalusien (Juni: 165 Euro, Juli: 218 Euro), Sardinien (Juni: 162 Euro, Juli: 218 Euro), die Adriaküste (Juni: 154 Euro, Juli: 208 Euro) und den Gardasee (Juni: 158 Euro, Juli: 210 Euro). Wer also flexibel ist, kann ordentlich sparen! In den meisten der genannten Regionen ist es im Juni schon sommerlich warm.
Längere Anreisen, größere Gruppen
HomeToGo hat auch die Entwicklung der Gruppengröße, die Anreise und die Aufenthaltsdauer im Vergleich zu 2023 ermittelt. Demnach sind die Menschen in diesem Jahr eher bereit, längere Anreisen in Kauf zu nehmen: Die Reiseziele sind 772 Kilometer bzw. 11,4 Prozent weiter vom Suchort entfernt als im vorigen Jahr. Dabei werden die kürzesten Anfahrten für Brandenburg (289,5 Kilometer) und Rheinland-Pfalz (287 Kilometer) eingeplantAuch die Größe der Reisegruppen ist gestiegen – um 14 Prozent im Vergleich zu 2023. Das gilt vor allem bei Auslandsreisen: Die größten Gruppen gibt es bei Suchen nach Norditalien (5,9 Personen) und den Balearen (5,3 Personen).
So lange dauert ein Ferienhaus-Urlaub im Durchschnitt
Im Schnitt bleiben die Urlauber 10,8 Tage am Reiseziel (die Aufenthaltsdauer ist mit 0,3 Prozent nahezu gleich geblieben). Am längsten bleiben die Menschen in der Region Valencia (14,2 Tage), in Andalusien (13,2 Tage) und in Nouvelle-Aquitaine (13,1 Tage), am kürzesten in Nordrhein-Westfalen (5,1 Tage), Rheinland-Pfalz (7 Tage) und Sachsen (7,3 Tage).
*So wurden die Daten ermittelt: Reiseverhalten und Preise basieren auf etwa sieben Millionen Suchanfragen, die zwischen 30. August und 30. November 2023 auf www.hometogo.de mit Check-in zwischen 1. Juni und 31. August 2023 eingegangen sind – sie wurden mit den Daten des entsprechenden Zeitraums 2022 verglichen. Die Preise sind die medianen Preise pro Unterkunft in Euro. Weitere Infos finden Sie hier.
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