Spinning: Ausdauertraining mit Suchtfaktor

Von Silke 16. Mai 2019 Kommentare 2 Min. Lesezeit
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Wer das Strampeln auf dem Fahrrad-Ergometer langweilig findet, hat wahrscheinlich noch nichts vom Spinning (oder Indoor-Cycling) gehört. Auf den ersten Blick sind die Unterschiede nicht groß – auch hier sitzt man auf einem Fahrrad. Aber damit hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf.

Spinning im Fitness-Studio

Trainiert wird in der Gruppe. Mit Musik. Laut, natürlich, und so mitreißend, dass man im Rhythmus mitstrampelt. Es ist wie ein Tanz auf dem Rad. In vielen Fitness-Studios kann man es ausprobieren.

Ganz neue Erfahrung: Training im Dunkeln

Ich habe meine ersten Spinning-Erfahrungen bei Bike Berlin gemacht, einem Studio in Berlin-Mitte. Der Trainingsraum mit schwarzen Wänden wird abgedunkelt, wenn es losgeht. Jeder bekommt noch zwei Hanteln und trägt studioeigene Schuhe, die in die Pedale eingeklickt werden. Ein Handtuch gibt es auch, und das braucht man, denn nach kaum fünf Minuten schnellem Fahren ist jeder komplett durchgeschwitzt. Raus aus dem Sattel, im Stehen strampeln, dann wieder runter, den Widerstand mal stärker, mal schwächer einstellen. Dann beginnt das Oberkörpertraining. Während die Beine weiterstrampeln, werden die Arme angewinkelt, der Oberkörper in Richtung Lenker gesenkt, mal auf einer Seite, mal auf beiden. Später kommen die Hanteln ins Spiel.

Bis die Muskeln schreien

Ohne Pause, 50 Minuten lang, wird trainiert. Und wer mit dem Begriff „die Muskeln schreien“ vorher noch nichts anfangen konnte, weiß jetzt, wie sich das anfühlt. Anstrengend? Und wie! Aber es macht unglaublich viel Spaß, und wenn man am Ende vom Rad steigt, fühlt man sich zwar ausgepowert, aber richtig glücklich. Die Fahrräder haben nur ein Schwungrad (vorne), einen Leerlauf oder Bremsen gibt es nicht. Dadurch ist man ständig in Bewegung, was dazu führt, dass eine Stunde Indoor-Cycling so effizient ist wie zwei Stunden Radfahren im Freien.

Gut fürs Herz-Kreislauf-System

Das Herz-Kreislauf-System profitiert von dem Training, und Sportwissenschaftler sagen, dass auch die Konzentrationsfähigkeit geschult wird. Dass man ordentlich Kalorien verbrennt, kommt noch dazu.

Nicht überanstrengen!

Wer mit Spinning anfängt, sollte darauf achten, dass er sich nicht überanstrengt – lieber den Widerstand des Rades etwas weniger fest einstellen und langsamer strampeln, wenn sich die Muskeln beschweren. Ganz wichtig: Es werden nur die Muskeln der Beine und der Rückenstrecker trainiert, man sollte also zusätzlich noch etwas für die Bauchmuskeln tun, um den Oberkörper zu stabilisieren.

Spinning für Anfänger und Profis

Bei Ride-Berlin gibt es Levels für die verschiedenen Leistungsgruppen. Wer lange keinen Sport gemacht hat, wählt den „Introduction Ride“, der „Ride“ ist für alle geeignet und der „Pro Ride“ wendet sich an alle Sportskanonen. Und wer gar nicht genug bekommen kann, der entscheidet sich für „Double Trouble“, eine 100minütige Herausforderung mit doppeltem Hantelteil.

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