Schweiß ist ja ein Thema, mit dem wir uns nicht so gerne beschäftigen. Dabei verliert jeder Mensch bis zu 0,5 Liter pro Tag, und das, ohne sich anzustrengen. Da muss ein Deo ordentlich was leisten. Und sollte am besten weder brennen, noch die Haut austrocknen oder Flecken auf der Kleidung hinterlassen.
Deos mit Natrue-Zertifikat
Weleda hat jetzt gleich drei Deo-Roll-Ons auf den Markt gebracht – klar, dass ich sie gerne ausprobiere! Sie sind in den typischen kräftigen Farben der Naturkosmetikmarke gehalten. Grüngelb für den Zitrus-, Rot für den Granatapfel- und Dunkelblau für den Duft für Herren. Alle drei tragen das Natrue-Zertifikat für Naturkosmetik und sind außerdem vegan.
Citrus-Duft: der Wachmacher
Der Citrus-Roll-On duftet intensiv zitronig und ist damit genau das Richtige für den morgendlichen Kick-Start. Er enthält Zitronenöl, das aus den Schalen der Frucht hergestellt wird, außerdem unter anderem Wasser, Alkohol, Glyzerin, Extrakte aus Süßholzwurzel (sie besänftigen die Haut und haben eine antimikrobielle Wirkung), Hamamelis (hautstraffend und mild astringierend), Akaziengummi (hautstraffend) und eine Mischung natürlicher ätherischer Öle.
Granatapfel: sinnlich und exotisch
Der Duft des Granatapfel-Roll-Ons ist schwerer zu beschreiben. Ein bisschen Zitrus ist drin, ein bisschen etwas Süßes und etwas leicht Bitteres, und alles zusammen ist sinnlich, kräftig, exotisch und – für meine Nase jedenfalls – äußerst angenehm. Meistens kennt man von der Pflanze nur die Früchte mit der ledrigen roten Haut und den hunderten kleinen Kernen, dabei sind auch die Blüten sehr eindrucksvoll.
Sie erinnern ein bisschen an Quittenblüten. Der Granatapfel hat antioxidative und regenerierende Eigenschaften. Im Roll-On kommen noch u.a. Wasser, Glyzerin, Alkohol, Süßholzwurzel, Hamamelis, Akaziengummi, Orangen-, Vanille- und Davana-Öl (Letzteres wird aus der Davana-Pflanze, einem Strauchgewächs aus Indien, gewonnen) hinzu.
Vetiver und Kubebenpfeffer für Herren
Auch eine Herren-Variante gibt es, sie enthält eine Mischung aus Vetiver (das Wurzelgeflecht eines tropischen Süßgrases mit holzig-erdig-herbem Duft) und Litsea cubeba (ein Lorbeergewächs aus Asien mit leicht zitronigem Aroma, die schwarzen Beeren sind auch als Kubebenpfeffer bekannt) und dazu – wie die anderen beiden Deos – unter anderem Süßholzwurzel, Hamamelis und Akaziengummi.
Frei von Aluminiumsalzen
Was alle drei Varianten NICHT enthalten, sind Aluminiumsalze. Die sind Bestandteil vieler herkömmlicher Deos, weil sie die Schweißbildung verhindern, stehen aber im Verdacht laut Bundesinstitut für Risikobewertung im Verdacht, die Entstehung von Krebs zu begünstigen (siehe Studie des „International Journal of Cancer“). Deodorants ohne Aluminiumsalze verschließen die Poren nicht, sie hemmen also das Schwitzen nicht vollständig, sondern lassen eine natürliche Selbstregulierung zu. Verhindert werden nur unangenehme Gerüche.
Kein Brennen, dafür aber langanhaltender Duft
Düfte sind natürlich immer Geschmacks-, und manchmal auch Stimmungssache, und meine erste Wahl fiel auf den Granatapfel-Deo. Erste Erkenntnis: Trotz Alkohols brennt er nicht, sondern fühlt sich sehr angenehm auf der Haut an. Zweite Erkenntnis: Der dezente Duft ist auch nach vielen Stunden noch bemerkbar, das frische Gefühl ebenfalls. Und Flecken hinterließ der Deo bisher auch nicht. Beim Sport hat er sich ebenfalls bewährt – eine Stunde Radfahren oder Laufen hält er problemlos durch.
Deo und Pumpspray
Als Pumpsprays in der Glasflasche gibt es Weleda-Deos übrigens auch (in den Duftrichtungen Salbei, Wildrose und Citrus), und das schon lange. Jetzt wurden sie überarbeitet und durch zwei Inhaltsstoffe ergänzt, die die Bakterienbildung hemmen. Mir persönlich sind die Roll-ons lieber – sie sind klein, leicht und passen gut in die Handtasche. Und mit den beiden Damendüften bin ich sowieso bestens bedient!
Die Roll-Ons gibt es für jeweils knapp sechs Euro in Bio-Supermärkten und Drogerien.
Hinweis: Die Roll-Ons wurden mir von Weleda zur Verfügung gestellt.
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