Aromatherapie: Das Geheimnis der Düfte

Von Silke 15. Juni 2017 Kommentare 3 Min. Lesezeit
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Haben Sie schon einmal etwas von Aromatherapie gehört? Falls nicht, gehen Sie doch in den nächsten Tagen mal bei schönem Wetter in einen Park oder Garten. Und konzentrieren sich auf die Gerüche. Den süßen Duft der Linden, die gerade in voller Blüte stehen. Das zitronige Aroma des Holunders. Die intensive Note von Lavendel oder die Würze des Thymians. Wenn diese Düfte in die Nase steigen, sorgen sie sofort für Wohlgefühl. Und noch einiges mehr.

Aromatherapie: Düfte wecken Erinnerungen

Besonders spannend finde ich, dass die Nase ein Gedächtnis hat. Es stellt Verbindungen zwischen Gerüchen und Erinnerungen oder Gefühlen her. Da weckt der Duft nach Apfelkuchen Erinnerungen an Besuche bei den Großeltern. Oder der nach Rosmarin lässt uns nach Griechenland reisen, wo wir den ersten Urlaub mit dem Liebsten verbracht haben.

Der Geruchssinn

Es ist nämlich so, dass im Gegensatz zu anderen Sinnen Geruchsinformationen unzensiert im Gehirn landen, und zwar im limbischen System, wo sie mit Emotionen gekoppelt abgespeichert werden. Und so verursacht nicht nur der Duft frischer Erdbeeren angenehme Gefühle, während sauer gewordene Milch Ekel auslöst, sondern wir schwelgen bei bestimmten Gerüchen auch in Erinnerungen. Und wenn man an Redewendungen wie „das stinkt mir“ oder „den kann ich nicht riechen“ denkt, merkt man, welch große Rolle der Geruchssinn in unserem Leben spielt.

Angenehme Düfte lösen Wohlbefinden aus

Aromatherapie nutzt diese Verbindung. Angenehme Düfte lösen Wohlbefinden aus, und das wiederum entspannt den Körper. Aber sie können noch mehr, denn die ätherischen Öle haben ganz unterschiedliche Wirkung. Ich selbst bin keine Expertin auf diesem Gebiet, aber glücklicherweise gibt es gute Bücher, die sehr detailliert über die Wirkung der einzelnen Öle informieren.

Zitronig, sinnlich oder fruchtig

Empfehlen kann ich zum Beispiel Eliane Zimmermanns Werk „Aromatherapie für Sie: Duftpflaster & Seelentröster – die besten Öle zum Entspannen“ (Trias-Verlag). Die Autorin teilt die Düfte in die Kategorien „leichte, fruchtige, zitrusartige Düfte“ (dazu gehören z.B. Minze, Grapefruit oder Muskatellersalbei), „medizinische, befreiende Düfte“ (Teebaum, Weißtanne, Lorbeer), „blumige, sinnliche oder würzige Düfte“ (Lavendel, Fenchel, Rosengeranie, Ylang-Ylang) und „schwere, feierliche und süße Düfte“ (Weihrauch, Vanille, Zistrose).

Heilende Wirkung der Öle

Die Aromen wirken aber nicht nur auf die Psyche, sondern zum Beispiel entkrampfend (Minze, Fenchel), antimikrobiell (Teebaum), schmerzlindernd (Weirauch, Lorbeer) oder hautpflegend (Zistrose). Das Buch empfiehlt bestimmte Öl-Mischungen gegen die unterschiedlichsten Beschwerden und Probleme und es erklärt zudem 16 ätherische Öle von Atlaszeder bis Zitronenmyrte.

Öle in Bioqualität kaufen

Wer in die Aromatherapie einsteigen möchte, sollte bei den Ölen nicht sparen und darauf achten, Bioqualität zu kaufen. Etwa von Primavera (www.primaveralife.com), wo die einzelnen Öle auch sehr gut präsentiert werden und erklärt wird, auf welche Weise die Öle gewonnen wurden (z.B. Destillation). Außerdem gibt es Tipps für die Verwendung im kosmetischen Bereich.

Aromatherapie selbermachen und lernen

Ein paar Tropfen ätherisches Öl mit dem Lieblingsduft, vermischt mit Mandelöl, werden zum wunderbaren Körperpflegemittel, das ganz nebenbei noch die Sinne anregt. Man kann die Öle aber auch in neutrale Körperlotions und -cremes hineingeben (wenige Tropfen genügen).
Übrigens: Wer noch mehr über Aromatherapie lernen möchte, kann bei Eliane Zimmermann Duft-Erlebniswochen buchen und sich in die Geheimnisse der Düfte einweihen lassen. Infos: www.aromapraxis.de

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