Manchmal braucht man sie ganz unbedingt: eine Auszeit im Grünen. Wo? Ganz egal, Hauptsache, es ist weit genug weg von der großen Stadt mit ihren vielen Autos, Häusern und Menschen. Für ein paar Tage brauchen wir nichts als Wiesen, Seen, Bäume – und Stille.
Auszeit: Zurück zu den Wurzeln
Eine Auszeit erdet uns, bringt uns zurück zu unseren Wurzeln. Wir lassen den Lärm zuhause und konzentrieren uns aufs Wesentliche. Es dauert ein Weilchen, bis wir den Stress abstreifen können und wieder wir selbst werden. Oft genügt schon der Anblick einer sattgrünen Wiese. Der Duft einer sonnenbeschienenen Kiefer. Oder das Glitzern auf dem stillen See.
Die Sorgen bleiben zuhause
Es muss ja nicht gleich ein mehrmonatiges Sabbatical sein, und große Pläne brauchen wir auch nicht. Nur die Bereitschaft, uns wirklich für eine Weile von all dem Ballast zu lösen, den wir sonst im Kopf herumschleppen. Auch Sorgen bleiben zuhause, – sie laufen uns ja nicht weg.
„Ich darf“ statt „ich muss“
Wie wäre es mit einer virtuellen Kiste, in die wir all das stopfen, was wir nicht mitnehmen wollen? Dann kommt ein Deckel drauf und wir können die Gegenwart endlich mal genießen, ohne dass gleich wieder unser Gewissen anklopft, um uns an die Dinge zu erinnern, die wir dringend tun müssen. Die Zeit für diese Dinge kommt, aber nicht jetzt. Jetzt sind wir mal dran. Wir gönnen uns die Freiheit, einen ganzen Tag (oder auch mehr) genau so zu gestalten, wie wir es wollen. „Ich darf“ statt „ich muss“. Herrlich!
Zeit für Lieblingsbeschäftigungen
Wenn sich die Stimme der Vernunft doch mal zwischendurch meldet, wird sie sanft, aber bestimmt zum Schweigen gebracht. Mit dem Versprechen, sich mit dem „ich muss“ zu beschäftigen. Am Dienstag. Punkt 18 Uhr. Klar, dass dieser Termin dann eingehalten wird. Aber bis dahin dürfen wir uns um andere Themen kümmern. Lieblingsthemen.
Diesen Traum erfüllen wir uns
Wir lauschen in uns und tun die Dinge, die wir schon so lange tun wollten. Mal wieder auf eine Schaukel setzen. Barfuß über eine taufeuchte Wiese laufen. Mit einem Buch ins Reich der Phantasie abtauchen. Ein paar Stunden lang absolut gar nichts tun. Auf Berge klettern, mit dem Kanu einem Fluss folgen oder die Alpen mit dem Fahrrad überqueren. Egal, ob es etwas Anstrengendes oder etwas ganz und gar Entspannendes ist – diesen Traum erfüllen wir uns.
Eine Auszeit verändert die Sicht auf Probleme
Am Ende dieser Auszeit stellen wir etwas Erstaunliches fest: Die Sorgen und Probleme sind zwar nicht verschwunden, aber sie haben ihre spitzen Dornen verloren. Unsere Sicht auf sie hat sich verändert und wir haben neue Energie und Zuversicht. Auf einmal kommen uns Sätze wie „ich schaffe das“ in den Sinn. Das Grau, das uns monatelang begleitet hatte, ist ein bisschen heller geworden. Wir können wieder klar denken. Und das ist das Geheimnis eines kleinen Ausbruchs aus dem Alltag…
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