Er steht als Sinnbild für eine moderne Bar und den besonderen Lifestyle: der Cosmopolitan. Das liegt schon im Namen, der Weltoffenheit verheißt. Aber was ist dran an diesem Cocktail, der nicht erst durch die TV-Serie „Sex and the City“ bekannt wurde?
Was ist ein Cosmopolitan?
Der Cosmopolitan basiert auf der Grundstruktur eines Sours, also eines Cocktails, der aus einer Spirituose, Zitronensaft und Zucker besteht. Das Grundrezept sieht 4cl Wodka mit Zitronenaroma, je 1,5cl Triple Sec und Limettensaft sowie 3cl Cranberrysaft vor. Dies wird im Cocktail-Shaker mit Eis geschüttelt, aber ohne Eis in einem Martinikelch serviert. Als Dekoration wird ein Limettenschnitz verwendet.
Viele Variationen
Natürlich variiert der Cosmopolitan von Bar zu Bar – einige Barkeeper verwenden zusätzlich Zitronensaft, während andere mehr Cranberrysaft oder Grenadine verwenden. Auch haben sich, wie bei fast jedem Cocktail, Varianten entwickelt. So wird für den Blue Cosmopolitan weißer Cranberrysaft und Blue Curacao anstelle von Triple Sec verwendet, während der Barbados Cosmopolitan Rum anstelle von Wodka enthält.
Was sind seine Ursprünge?
Der Vorläufer des Cosmopolitan ist ein Cocktail auf Gin-Basis, der 1934 in einer Rezeptsammlung für Barkeeper erschien. Dieser Vorläufer bestand aus 4,5cl Gin, 2 Spritzern Cointreau, Zitronensaft und einem Teelöffel Himbeersirup. Allerdings wurde der Name Cosmopolitan auch für andere Cocktails verwendet: Ein Getränk aus Rye Whiskey, Crème Yvette, Wermut, Grenadine und Picon, zwei Punsche und sogar ein heißer Grog mit Sherry und Jamaika-Rum teilten sich diesen Namen. Alle damaligen Varianten des Cosmopolitan gerieten allerdings sehr schnell wieder in Vergessenheit.
Ähnliche Drinks mit anderen Namen
In den 1980ern gab es drei verschiedene Drinks, die zwar nicht Cosmopolitan hießen, aber der heutigen Variante in den Zutaten sehr ähnelten: Den Stealth Martini, der zwar keinen aromatisierten Wodka, aber schon Orangenlikör, Limettensaft und Cranberrysaft enthielt; den Shortdrink Kamikaze aus Wodka, Orangenlikör und Limettensaft und den Longdrink Cape Codder aus Wodka, Preiselbeer- und Limettensaft.
Ende der 1980er erschuf vermutlich der Barkeeper Tob Cecchini schließlich das heutige Standardrezept des heutigen modernen Cosmopolitan. Allerdings werden auch Neal Murray, John Caine und Cheryl Cook mit der Entstehung des heutigen Cocktails in Verbindung gebracht.
Der Cosmopolitan-Lifestyle
Einen großen Bekanntheitsschub erhielt der Cocktail durch die Serie „Sex and the City“, wo er der Lieblingscocktail der Hauptfigur ist. Durch den Erfolg der Serie wurde er vermehrt in die Cocktailkarten der Bars aufgenommen, wodurch er wiederrum noch bekannter wurde. Er wurde ein Sinnbild für Lifestyle, für Mode und für Trend, und avancierte schnell zum In-Cocktail bei vielen Frauen.
Von wegen reiner Frauen-Cocktail
Was dem Cosmopolitan aber einerseits viel Bekanntheit einbrachte, rächt sich andererseits auch: Durch die Farbe und die starke Verbindung zu „Sex an the City“ wird er schnell als reiner Frauencocktail abgetan, oder als Versuch, besonders kultiviert und weltoffen zu wirken. Dem Cocktail tut man damit allerdings Unrecht. Ein gut zubereiteter Cosmopolitan ist weder süß noch sauer, sondern ein leicht herber und ausbalancierter Cocktail. Auch, wer der Serie nichts abgewinnen konnte, sollte dem Cosmopolitan eine Chance geben und probieren, wie dieser Lifestyle schmeckt.
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