Für die meisten Menschen ist Berlin ein Abenteuer: Viel zu erleben, viel zu sehen – eine Stadt, die niemals schläft. Aber die Stadt hat noch eine andere, stillere Seite. Entdecken kann man sie zum Beispiel im Buch „Auszeiten für die Seele – 33 Orte in und um Berlin. Innehalten, Lauschen, Aufblühen“.
Auszeiten für die Seele: Auch Geheimtipps sind dabei
Susanne Herrmann, Soziologin, Naturpädagogin und zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin, hat die Orte mit Bedacht zusammengetragen. Sie sind so vielfältig wie die Stadt: Parks und Seen, Gärten und Museen, die teilweise sogar für Berliner noch Geheimtipps sind.
Unterwegs in alle Himmelsrichtungen
Aufgeteilt ist das Buch „Auszeiten für die Seele” nach den Himmelsrichtungen. Los geht es mit dem Zentrum und dem Norden, mit dem Leisepark im Prenzlauer Berg (der seinem Namen alle Ehre macht) und mit Orten wie der Alten Nationalgalerie, dem Eichwerder Steg, dem Botanischen Volkspark Blankenfelde-Pankow und der Kleingartenkolonie Potsdamer Güterbahnhof.
Moore, Gärten, Parks und Seen
Dann folgt der Osten – Halbinsel Stralau, Königsheide, Späth-Arboretum, Falkenberger Rieselfelder, Erpetal, Teufelsseemoor und einiges mehr stellt Susanne Herrmann hier vor. Im Süden gehören u.a. der Britzer Garten, die TV-Asahi-Kirschblütenallee auf dem einstigen Mauerstreifen, die TU-Schaugärten in Dahlem und der Botanische Garten dazu. Im Westen schließlich sind die Tiefwerder Wiesen, der Schlossgarten Charlottenburg, der Gutspark Neukladow und der Caputher See einige der Perlen.
Viele wertvolle Tipps zu Natur und Entspannung
Jedes einzelne Ziel in den „Auszeiten für die Seele” verbindet die Autorin mit Ausflügen, die sie beschreibt und durch kleine Karten ergänzt. Dazu gibt es viele Bilder und Naturwissen, etwa über Eichhörnchen, Wildkaninchen oder Feldlerchen und Vorschläge, noch mehr zur Ruhe zu kommen. Etwa durch bewusstes Atmen, Eintauchen in die Kunst, indem man mal schleicht wie ein Fuchs, durchs Erschaffen von Kunstwerken aus Naturgegenständen und den Versuch, die Welt mit Kinderaugen zu sehen. Die Auszeiten schärfen den Blick für die kleinen und größeren Wunder der heimischen Tier- und Pflanzenwelt, und natürlich beruhigen sie den Geist und schenken neue Energie.
Besonders schön ist, dass die meisten Ziele bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden können.
Sehr praktisch finde ich, dass man die Touren mit Barcode downloaden kann – für einen Ausflug braucht man ja nicht das ganze Buch.
„Auszeiten für die Seele“ ist bei Polyglott erschienen
Schon das Durchblättern ist ein großer Spaß und eine echte Inspiration. Die Tipps, etwa die Regeln zum Umgang mit der Natur, sind wirklich hilfreich, und auch die Vorschläge zur Entspannung finde ich gut. Die Vielfalt der vorgestellten Orte macht das Buch zum Lieblingsbegleiter. Auch für Familien mit Kindern eignet es sich sehr gut.Das Buch „Auszeiten für die Seele. 33 Orte zum Durchatmen in Berlin und Umgebung“ ist bei Polyglott erschienen. Es hat 192 Seiten und kostet 18,99 Euro.
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