Geheime Gärten des Südens – Bildband für Genießer

Von Silke 7. Dezember 2016 Kommentare 2 Min. Lesezeit
Cover "Geheime Gärten des Südens"Cover "Geheime Gärten des Südens"

Wenn es draußen ungemütlich wird, kann man sich wunderbar wegträumen. Mich zieht es dann in den Süden, wo es üppig grün statt grau ist. Eine richtig gute Inspiration ist der Bildband „Geheime Gärten des Südens – Duftende Inseln des Lichts“. Er entführt in die Gartenanlagen, die der französische Landschaftsarchitekt Jean Mus erschaffen hat. Anlagen, die normalerweise außer den Besitzern niemand zu sehen bekommt. Und die Inspiration liefern für eigenes Grün. Und sei es der Balkon…

Liebevoll gestaltete Paradiese: Gärten des Südens

Die Gärten, die in dem Band beschrieben werden, sind Paradiese voller kleiner Details. Hier eine Amphore, dort eine Skulptur, hier ein akkurat getrimmter Rasen, dort wogende Lavendelbeete. Strenge wechselt sich ab mit wilden Elementen. Es gibt Alleen, die auf Brunnen zuführen, Wege, die mit Steinmosaiken gepflastert sind, und Treppen. Alles wohlbedacht gestaltet und voller Harmonie.

Opulenz und Kargheit

Es war eine Herausforderung für den Landschaftsarchitekten, diese Gärten zu gestalten. Einige liegen am Hang, andere an kargen Küsten – und alle bieten unterschiedliche Möglichkeiten. Süden – das ist Opulenz, und deshalb wetteifern Engelstrompeten und Zitrusfrüchte, Zypressen und Rosen um die Aufmerksamkeit des Betrachters.

Am Meer und auf dem Land

Die Journalistin Dane McDowell, Chefredakteurin der französischen Zeitschrift „Résidence Décoration“, beschreibt die Gärten des Südens, ihre Entstehung und ihre Besonderheiten. Aufgeteilt wurden die Anlagen nach ihrer Lage (am Meer oder auf dem Land) und ihren speziellen Eigenschaften.

Ein Stück Toskana in der Provence

Da gibt es ein Kapitel „Inspirierte Gärten“ mit einer portugiesischen Quinta (eher ein Bauermhof als ein Garten) oder einem Stück Toskana in der Provence. Ein weiteres Kapitel, „Versteckte Gärten“, beschreibt unter anderem ein verborgenes Idyll in Monaco. Und „Gärten der Sinne“ schließlich verführt mit Düften, Aussichten und Skulpturen.

Liebevoll in Szene gesetzt

Der Fotograf Vincent Mottes setzte die traumhaften Gärten des Südens mit viel Sinn für Ästhetik in Szene. Ihm gelingt es, die Wärme des Südens einzufangen – und das macht den Bildband so besonders. Ja, und er inspiriert auch. Auch wenn ein Garten im Süden für die meisten Mitteleuropäer ein Traum bleibt, kann man sich ein bisschen Mittelmeer-Atmosphäre in seinen eigenen Garten oder auf den Balkon holen. Die Zitronenbäume kann man ja im Winter in die Wohnung holen…

Geheime Gärten des Südens – Duftende Inseln des Lichts

Verlag DVA Bildband, 192 Seiten mit 195 Bildern, 29,99 Euro

 

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