Manchmal stößt man ganz unvermittelt auf neue Kosmetikprodukte – und ist begeistert. Bei mir war es die Firma Mádara, von der ich bisher noch nie etwas gehört hatte. Eine Kollegin brachte ein paar Fläschchen mit, die sie bekommen hatte. Und ich durfte sie ausprobieren.
Mádara – auch für reifere Haut
Es sind drei Produkte für die reifere Haut, das Time Miracle Cellular Repair Serum, die Time Miracle Wrinkle Smoothing Eye Cream und die Time Miracle Ultimate Facelift Day Cream. Weil alles zertifizierte Naturkosmetik ist, habe ich mich darangewagt. Resultat: Die Haut fühlt sich prall und weich an, Fältchen erscheinen vermindert und die Haut wirkt gut durchfeuchtet. Was für meine trockene Mischhaut nichts Alltägliches ist.
Birkensaft statt Wasser
Das Besondere an den Produkten ist, dass sie statt Wasser den Saft nordischer Birke enthalten. Dieser Saft ist besonders in Osteuropa sehr beliebt – als Heilmittel gegen Rheuma, zum Beispiel. Manche trinken ihn zur Entgiftung des Körpers, andere betupfen Wunden damit. Die lettische Firma Mádara nutzt ihn zur Hautverjüngung, weil er viele Vitamine, Traubenzucker, Proteine, Aminosäuren und Enzyme enthält.
In der Natur liefert der Saft die Energie für die Bildung der Birken-Knospen, und als Bestandteil der Seren soll er der Haut Energie zuführen, den Zellaufbau stimulieren, reparieren und schützen. Mádara gewinnt ihn im zeitigen Frühjahr, wenn der Boden aufgetaut ist.
Dringt schnell in die Haut ein
Der Duft mag nicht jedermanns Sache sein, die grüne Farbe von Repair Serum und Facelift auch nicht. Aber der Duft ist nicht intensiv – mir gefällt er, und die Farbe stört mich nicht, schließlich dringt die Lotion ruckzuck in die Haut ein. Ich war sofort angetan von der Konsistenz – endlich mal eine Gesichtspflege, die nicht wie ein Film auf der Haut liegt.
Volle Pflanzenkraft
Die Produkte tragen das Ecocert-Siegel und sind vegan. Neben Birkensaft sind zum Beispiel roter Klee, Blaubeeren, Frauenmantel, Gelb-Labkraut, Schachtelhalm und Rosskastanie enthalten.Die Produkte sind Kraftpakete, die die Haut nicht überfordern. Meine fühlt sich nach zwei Wochen jedenfalls sehr wohl damit – ohne Pickelchen oder Rötungen, die oft auftauchen, wenn Cremes nicht ganz zu meiner Haut passen.
Eine Wildblume gab der Marke den Namen
Gegründet wurde Mádara, das nach einer in Lettland weit verbreiteten Wildblume (dem Wiesen-Labkraut) benannt ist, von vier jungen Frauen, die inzwischen 22 Gesichts- und Körperprodukte entwickelt haben. Das kleine Unternehmen mit Sitz in Riga hat inzwischen 30 Mitarbeiter und arbeitet ganzheitlich. Die Verpackungen sind schlicht und recycelbar, werden von den Gründerinnen selbst beworben (statt Models einzusetzen), und im Unternehmen selbst wird auch auf Bio-Produkte geachtet.
Mádara – wo man die Produkte bekommt
Kaufen kann man Mádara direkt bei den Herstellern (www.madaracosmetics.com) – auf der Seite findet man aber auch Geschäfte in Europa, die die Produkte anbieten. Ganz billig ist die Marke nicht – aber die Fläschchen halten lange und angesichts der Wirkung finde ich die Preise auch nicht überhöht. Das Cellular Repair Serum kostet 47 Euro, die Augencreme 32 Euro, das Facelift 39,20 Euro. Neben den Produkten für reife Haut gibt es noch weitere Lotions, Seren und Cremes. Zum Ausprobieren lohnt sich das Starter-Set „Become Organic“ für 18 Euro. Es enthält einen Reinigungsschaum, eine Regenerations-Nachtcreme und ein Deep Moisture Fluid.
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