Warum Gärtnern gesund und glücklich macht

Von Silke 13. Juni 2020 Kommentare 2 Min. Lesezeit
Gärtnern Foto: Peter Freitag / PixelioGärtnern Foto: Peter Freitag / Pixelio

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass Gärtner die glücklichsten Menschen sind. Das wundert mich nicht – das Buddeln in frischer Erde, das Säen und Hegen von Pflanzen hat etwas so Meditatives, dass man sich nach dem Gärtnern ein bisschen so fühlt wie nach einem kleinen Urlaub.

Gärtnern  verscheucht graue Gedanken

Tatsächlich hat der Kopf keinen Platz für graue Gedanken, wenn man sich mit Fruchtfolgen, dem richtigen Beschneiden von Rosen und der besten Basilikumsorte für die Pasta beschäftigt. Wenn man Samenkörner in die Erde drückt und nach einem heißen Tag abends noch einmal nachguckt, ob das Grün auch genug Wasser hat.

Eine Medizin, die nichts kostet

Gärtnern beschäftigt alle Sinne. Studien haben ergeben, dass schon das Betrachten von Blumen den Blutdruck senkt und Schmerzen lindert. Wenn man dann auch noch in der Erde wühlt, baut man Stress und Ängste ab, tankt reichlich Vitamin D und fühlt sich, im wahrsten Sinn des Wortes geerdet. Es ist eine Medizin, die nichts kostet und noch dazu richtig gute Laune beschert. Dass man beim Harken, Mähen und Buddeln auch noch viele Muskeln trainiert, ist ein angenehmer Nebeneffekt.

Gartenarbeit in der Reha-Klinik

Kein Wunder, dass es in vielen Reha-Kliniken Gärten gibt, in denen auch Patienten arbeiten dürfen. Sie sind ein Trainingsfeld, in dem die Kranken lernen, wie sie ihre Muskeln und Gelenke richtig belasten, um Schmerzen zu vermeiden. Die Rheumaklinik in Bad Wildungen hat Gartenarbeit im Therapieplan für Rheumakranke und gute Erfahrungen gemacht.

Verantwortung übernehmen

Was Gärtnern so reizvoll macht, ist die Erkenntnis, dass man sieht, was man getan hat. Und gleichzeitig irgendwann loslassen und der Natur ihren Lauf lassen muss. Wir säen, aber wachsen muss die Pflanze von alleine. Für Kinder ist die Arbeit im Beet zusätzlich eine Möglichkeit, Verantwortung für Lebewesen zu übernehmen, die regelmäßig Wasser und Zuwendung brauchen. Und sie lernen, woher ihr Essen kommt. Die selbstgesäte Karotte schmeckt einfach viel besser als die aus dem Supermarkt. Vor allem, wenn man ihr beim Wachsen zugucken konnte!

Gärtnern auf dem Balkon

Ich liebe es, in den Blumenkästen auf dem Balkon neues Grün zu pflanzen. In diesem Jahr gehört ein prachtvoller Lavendel zu den Schmuckstücken, dazu Rosmarin, Duftgeranien, Weiße Lichtnelken und ein paar Glockenblumen, die gerade kurz vor der Blüte stehen. Demnächst kommen noch einige Kräutertöpfchen dazu: Basilikum, Salbei und Thymian – sie verbreiten einen herrlichen Duft und sind Zutat für leckere mediterrane Speisen. Denn Gärtnern macht besonders viel Spaß, wenn man der Erde etwas Essbares entlockt!

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