Trail Running: Warum Laufen abseits der Straßen so gesund ist

Von Silke 27. Juli 2020 Kommentare 3 Min. Lesezeit
Trail RunningTrail Running

Dass Laufen ein Riesentrend ist, weiß jeder – die Rekordzahlen bei den Halbmarathons und Marathons sprechen für sich. Aber nicht jeder liebt Asphalt, und das macht den Waldlauf, heute neudeutsch Trail Running  genannt, so interessant.

Trail Running ist ein Riesenspaß

Für Trail Running braucht man keine gekennzeichneten Wege, viele lieben es, einfach querfeldein zu laufen. Aber auch Waldwege und kleine Pfade eignen sich dafür. Wer es ausprobiert, wird feststellen, dass es ziemlich anstrengend ist und unglaublich viel Spaß macht.

Es gibt ganz unterschiedliche Trainingsarten, vom Cross Running (auf gepflegten Wegen) über Cross Trail (auf Wegen abseits asphaltierter Straßen ) bis zum Trail Adventure (abseits befestigter Wege). Aber in diesem Artikel verwende ich der Einfachheit halber den Überbegriff Trail Running.

Schult die Koordination 

Dass diese Art des Laufens so viel Spaß macht, liegt natürlich vor allem daran, dass man sich in der Natur bewegt. Der Wind, die Sonne, der Gesang der Vögel, das Rauschen der Blätter – all das kann man unterwegs genießen und den Kopf freibekommen, während die Füße mal nicht Beton oder Asphalt unter sich haben.

Sie müssen sich immer wieder auf neue Untergründe einstellen: Sand oder Schotter, Wiese oder Gestein – das trainiert Bänder, Muskeln und Sehnen, fördert die Koordination und beansprucht mehr Muskelgruppen als das Training auf der Straße.

Fangen Sie langsam an!

Anfänger sollten darauf achten, es nicht zu übertreiben. Das gilt übrigens auch für Menschen, die schon laufen – bloß eben bisher im Park oder auf der Straße. Es muss ja nicht gleich ein höherer Berg sein und ein Sprint auch nicht. Fangen Sie langsam an, denn die unterschiedlichen Untergründe sind ungewohnt für die Füße.

Deshalb bleiben Sie lieber erst einmal auf Wegen und beschränken sich auf ein paar Abstecher ins freie Gelände, um ein Gefühl für die Bewegung auf unebenen Böden zu bekommen. Man muss sich konzentrieren, um nicht doch irgendwo in einem Loch hängenzubleiben oder über einen Stein zu stolpern.

Keine Zeit für graue Gedanken

Eine Belohnung für die Anstrengung gibt es sofort: Graue Gedanken verschwinden, denn man hat schlicht keine Zeit dafür, weil man mit dem Untergrund und der Aussicht beschäftigt ist. Euphorie stellt sich dann von ganz allein ein, wenn man irgendwann mal vom Berg ins Tal blickt und weiß: Diese Strecke und diesen Höhenunterschied habe ich gerade geschafft!

Berglauf mit Stöcken

Bei Steigungen kann man abwechselnd gehen und laufen, und wenn es richtig steil ist, kann es sich lohnen, spezielle Trail-Running-Stöcke zu verwenden. Die sorgen dafür, dass sich das Gewicht auf Arme und Beine verteilt und der Bewegungsapparat entlastet wird. Auch die Trittsicherheit wird damit erhöht. Man bekommt die Stöcke zum Beispiel von der Firma Leki, die auch Nordic-Walking-Stöcke herstellt (Preis: ab etwa 100 Euro). Viele Modelle lassen sich falten, damit man die Hände frei hat, wenn es nicht mehr steil ist.

Spezielle Schuhe fürs Trail Running

Wer Trail Running auf befestigten Wegen betreiben will, kann auf seine normale Laufkleidung zurückgreifen. Für unebene Untergründe aber lohnt es sich, spezielle Trail-Laufschuhe zu kaufen. Sie haben ein tieferes Profil als normale Laufschuhe, eine breitere Ferse, die vor dem Umknicken schützt, die ein gutes Profil haben und die Stabilität und eine gute Dämpfung bieten.

Wichtig: Denken Sie vor dem Training daran, ausreichend Wasser mitzunehmen, denn in der Natur wird es schwer, sich zu versorgen. Es gibt spezielle Laufgürtel, in die man kleine Plastikflaschen stecken kann, Profis verwenden Rucksack-Trinksysteme.

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