Yoga: Wohltat für Körper und Seele

Von Silke 4. November 2020 Kommentare 3 Min. Lesezeit
Yoga Foto: Philipp Wiebe / PixelioYoga Foto: Philipp Wiebe / Pixelio

Yoga ist eine wunderbare Möglichkeit, bei sich anzukommen. Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen esoterisch, aber es ist tatsächlich so. Wenn man sich auf die Übungen wirklich einlässt, hat der Kopf keine Zeit mehr, sich um irgendwelche Dinge Gedanken zu machen. Und deshalb ist diese indische Lehre eine perfekte Verbindung zwischen Entspannung und Bewegung. Stress? Ist nach wenigen Minuten verschwunden. 

Yoga in unterschiedlichen Formen

Es gibt so viele Formen des Yoga, dass mancher Neuling vor lauter Verwirrung gar nicht erst damit anfängt. Lachyoga und Yogilates (hier kommt noch Pilates mit ins Spiel), Bikram- (in einem sehr warmen Raum), Power- und TriYoga (Yoga in fließenden Bewegungen) sind modernere Formen, die am weitesten verbreitete ist Hatha Yoga („Ha“ bedeutet Sonne und „Tha“ Mond, was für die Harmonisierung der Grundenergien warm und Kalt stehen soll).

Wohltat für Körper, Geist und Seele

Dabei ist Yoga kein Sport im klassischen Sinn, weil nicht nur der Körper, sondern auch Seele und Geist angesprochen werden. Und es mal nicht um Leistung geht. Wer das “schneller, höher, weiter”-Denken auch auf Yoga überträgt, der hat etwas nicht verstanden.

Seit Jahrtausenden bekannt

Bei der Übungsstunde praktiziert man eine Reihe von körperlichen Übungen, asanas genannt, und ergänzt sie durch Atem- und Entspannungstechniken. Neu ist das nicht – schon um 700 v. Chr. gab es Yoga, das übersetzt soviel wie „Anjochen“ bedeutet (gemeint ist die Verbindung des Körpers mit der Seele). Früher war es vor allem ein Weg zur Selbstvervollkommnung, heute geht es mehr um das Zurücknehmen der Sinne.

Sonnengruß und halbe Heuschrecke

Dabei lenkt man seine Konzentration weg von all dem Zeug, das einem sonst so durch den Kopf geht und hin zu den Übungen, die so schöne Namen tragen wie „Der nach unten schauende Hund“ oder „Die halbe Heuschrecke“. Und lernt Abfolgen wie den berühmten „Sonnengruß“, bei dem beinahe alle Muskeln des Körpers zum Einsatz kommen, während der Geist ganz leicht wird.

Bequeme Kleidung und eine Matte

Viel braucht man nicht, um Yoga zu praktizieren. Die Kleidung sollte nicht einengen und darf ein bisschen weiter sein, Strümpfe trägt man nicht, um besser Halt zu finden. Eine Yogamatte ist das wichtigste „Übungsgerät“, manchmal werden zusätzlich auch Blöcke eingesetzt.

Ein Kurs ist empfehlenswert

Für Anfänger empfiehlt es sich, einen Kurs zu besuchen, denn es ist wichtig, die Übungen wirklich korrekt durchzuführen, weil sie nur dann effektiv sind. Und man sich im schlimmsten Fall auch verletzen kann. Wer Rücken- oder Nackenbeschwerden hat, sollte auf keinen Fall nur mit einer CD oder einem Buch starten, denn nicht alle Übungen sind für ihn geeignet.

Yoga ist erstaunlich anstrengend

Denn man sollte Yoga nicht unterschätzen – es ist wirklich anstrengend. Wer meint, es sei eine Sportart für Esoteriker, der hat Yoga garantiert noch nie ausprobiert. Und müsste nach einer Stunde beschämt feststellen, dass er viele Übungen nicht einmal ansatzweise geschafft hat.

Probieren Sie doch mal den “Baum”

Glauben Sie nicht? Dann probieren Sie doch mal den „Baum“: Stellen Sie sich auf ein Bein, winkeln das andere an und stellen den Fuß am inneren Oberschenkel des Standbeins ab (je höher, desto effektiver). Dann die Hände zusammenlegen und die Arme über den Kopf bewegen (siehe Foto). In dieser Haltung einige Sekunden ausharren, ohne das Atmen zu  vergessen.

Rauf auf die Matte und der Stress ist weg

Es ist interessant zu sehen, was beim Üben im Körper passiert. Ich bin oft genug nach der Arbeit zum Yoga gegangen. Manchmal beinahe gerannt, weil ich spät dran war. Entsprechend hoch war der Adrenalinspiegel, der Atem am Anfang hektisch und abgehackt. Und dann, nach wenigen Minutenkaum auf der Matte, begann der Stress zu verfliegen, die Übungen waren viel zu anstrengend, um sich mit ihm zu befassen. Bei der Entspannungsübung am Ende der Stunde war der Atem ruhig und gleichmäßig. Stress? Welcher Stress?

Krankenkassen übernehmen Kurskosten

Weil Yoga so effektiv ist und nicht nur Muskeln, Sehnen und Blutgefäße trainiert, sondern auch den Geist beruhigt, ist es kein Wunder, dass viele Krankenkassen die Kosten der Kurse zumindest anteilsmäßig übernehmen.

Infos über Yoga

Mehr Infos über Yoga finden Sie zum Beispiel bei Anna Trökes, einer der bekanntesten Lehrerinnen Deutschlands (www.troekesyoga.de), Bilder einiger Übungen auf www.yoga-vidya.de

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