Mitmachen beim „Zieh-dich-raus-Tag“

Von Silke 3. März 2021 Kommentare 2 Min. Lesezeit
Lesestunde statt Handy am Zieh-dich-raus-TagLesestunde statt Handy am Zieh-dich-raus-Tag

Am Freitag feiern die Amerikaner den „National Day of Unplugging 2021“ – den „Zieh-dich-raus-Tag“ (bitte das R nicht übersehen 🙂 ). Die Idee ist eigentlich super: Einen Tag lang bleibt all das Technische, das uns so Tag für Tag begleitet, abgeschaltet. Kaum vorstellbar, oder? 

Was am Zieh-dich-raus-Tag nicht passiert

Einen Tag lang nicht aufs Handy gucken, keine E-Mails checken, nicht im Internet surfen und nicht auf den Fernsehbildschirm starren. Das müssen wir jetzt erst mal verdauen. Und recherchieren, woher diese Idee kommt. 

Deshalb wurde der Feiertag eingerichtet

Es ist einer der kuriosen Welttage, aber im Gegensatz zu vielen anderen kennt man bei diesem die Ursprünge ziemlich genau. Ins Leben gerufen wurde er 2009. Damals gab es noch sehr wenig Forschung im Bereich der langfristigen Auswirkungen der Smartphone-Nutzung auf die psychische Gesundheit. Die Gründer, das jüdische Kunst- und Kulturprojekt „Reboot“, wollten damit Aufmerksamkeit auf diesen Bereich lenken. 

Mal zur Ruhe kommen – ohne Smartphone

Organisator des Tages ist heute die Nonprofit-Organisation Unplug Collaborative. Ihr Ziel: Die Menschen dazu anzuregen, in dieser immer hektischer werdenden Zeit auch mal zur Ruhe kommen. Heute gibt es am National Day of Unplugging (kurz NDU) viele technikfreie Projekte, bei denen sich die Teilnehmer statt auf die Technik aufeinander konzentrieren. Schulen beteiligen sich ebenso wie Unternehmen und religiöse Gruppen. 2021 ist das coronabedingt natürlich etwas anders. Treffen kann es nicht überall geben, und die Online-Begegnung am „Zieh-dich-raus-Tag” wäre paradox. 

Analog – wie fühlt sich das an?

Anders als zum Beispiel bei der Earth Hour geht es beim NDU nicht ausschließlich um den Verzicht auf Technik und das Energiesparen. Sondern darum, sich mal für eine Zeitlang bewusst von der digitalen Dauerbeschallung abzukoppeln. Vielleicht fühlt es sich komisch an, so ohne den vertrauten Druck des Handys in der Hosentasche oder ohne den regelmäßigen Blick auf den Instagram-Account. Aber wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen, gewinnt man viel: Man ist wieder im gegenwärtigen Moment und bei den Menschen, mit denen man gerade zusammen sitzt. Ganz analog. Man nimmt wieder wahr, was um einen herum geschieht. Viele von uns hatten schon ein bisschen vergessen, wie das ist. 

Man muss ja nicht den ganzen „Zieh-dich-raus-Tag“ dabeisein, ein paar Stunden sind auch schon gut. Wie kann man diese Zeit verbringen? Man könnte mit seinen Lieben zusammen kochen, einen Ausflug ins Grüne machen, Radeln, Laufen gehen, sich einen Yoga-und-Badewannen-Wellness-Tag gönnen, Meditieren, ein Buch (vor)lesen, basteln, tanzen, aufräumen, Spiele spielen, Musik machen. Oder einfach mal nichts tun. Ganz ausgiebig und mit Genuss!

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