Salat gehört doch zum Sommer. Oder? Wenn Sie das bisher dachten, werden Sie staunen, denn es gibt viele Möglichkeiten, ihn auch im Herbst zu genießen. Mit unterschiedlichen Zutaten, natürlich. Der klassische Sommersalat, der neben Blattsalaten der Saison z.B. Tomaten, Kräuter, Essig und Öl enthält, ist lecker und dank der vielen Vitamine, Nährstoffe (u.a. Vitamin A, B, C, Kalium, Kalzium, Magnesium) und verdauungsfördernder Nahrungsfasern sehr gesund. Aber wie wäre es mal mitSalat aus Gemüse der Saison, Mischungen oder feinen warmen Varianten? Hier kommen ein paar Vorschläge.
Diese Salat- und Gemüsesorten haben jetzt Saison
Im September ist die Auswahl riesig: Bei den Salaten gibt es aus heimischem Anbau Batavia-, Eichblatt-, Eisbergsalat, Endivie, Feldsalat, Kopfsalat, Lollo Rosso/Bionda und Radicchio, an Gemüse sind es Aubergine, Blumenkohl, Brokkoli, Chicoree, Chinakohl, Fenchel, Kartoffel, Knollensellerie, Kohlrabi, Lauch, Mangold, Möhre, Paprika, Pastinake, Postelein, Radieschen, Rettich, Rote Bete, Rotkohl, Spinat, Stangensellerie, Tomaten, Weißkohl, Wirsing, Zuckermais und Zwiebeln. Auch Grüne Bohnen und Erbsen, Salatgurken, Kürbis, Rosenkohl, Rucola und Zucchini gibt es aus heimischem Anbau.
Im Oktober haben Aubergine, Chicoree, Chinakohl, Fenchel, Kartoffel, Knollensellerie, Kürbis, Lauch, Möhre, Pastinake, Rosenkohl, Rote Bete, Rotkohl, Schwarzwurzel, Spinat, Weiß- und Spitzkohl und Wirsing Saison. bei den Salaten sind es die gleichen Sorten wie im September. Auch Blumenkohl, Brokkoli, Grüne Bohnen, Grünkohl, Salatgurke, Kohlrabi, Mangold, Paprika, Postelein, Radieschen, Rettich, Rucola, Stangensellerie, Tomaten, Zucchini und Zuckermais gibt es im Oktober, allerdings nicht mehr in so großer Menge aus heimischem Anbau.
Schnell und lecker: Rote-Bete-Salat
Rote Bete können Sie selbst zubereiten, aber es gibt sie auch vorgekocht zu kaufen. Damit ist dieser Salat blitzschnell fertig: Sie brauchen ein Paket Rote Bete, eine Portion Feta, eine Handvoll Walnüsse, fünf Stiele Schnittlauch, Olivenöl, weißes Condiment, Senf, Salz und Pfeffer. So geht’s: Schneiden Sie die Roten Bete in Scheiben. Dann geben Sie die zerkleinerten Walnüsse, den zerbröselten Feta und die klein geschnittenen Schnittlauch-Stiele in eine Schüssel. In einer Schale rühren Sie aus Olivenöl, weißem Condiment, etwas Wasser, Senf, Salz und Pfeffer ein Dressing an und geben es über Feta, Walnüsse und Schnittlauch. Zum Schluss kommen die Roten Bete darüber. Vorsichtig vermischen – und genießen!
Pasta und Rote Bete – eine tolle Verbindung
Rote Bete ist auch eine gute Zutat für Nudelsalate. Das große Foto beweist es. Zusammen mit Pasta und Feldsalat entsteht ein wunderbares Essen. Rezept: Sie brauchen 250 Gramm Nudeln, 200 Gramm vorgekochte Rote Bete, 200 Gramm Feta, 200 Gramm Feldsalat, eine Limette, fünf Esslöffel Olivenöl, einen Esslöffel Honig, einen Esslöffel Balsamico, ein Bund Salbei, frisch gemahlenen Pfeffer und Salz. So geht’s: Nudeln nach Packungsangabe zubereiten. Dann in ein Sieb geben, abtropfen und in einer Schüssel mit zwei Esslöffeln Olivenöl, sowie einem Teelöffel Honig und dem Essig verrühren. Anschließend mit Salz und Pfeffer würzen.
Rote Bete in Spalten schneiden, Feta zerbröseln, Salbei waschen, trockenschütteln und die Blätter zupfen. Dann den Salbei mit einem Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne anbraten, herausnehmen und auf einem Küchentuch abtropfen lassen. Gewaschenen Feldsalat, Nudeln, Rote Bete, Schafskäse und Salbei auf einer Platte anrichten, mit Pfeffer, dem restlichen Olivenöl und Honig würzen, die in Spalten geschnittene Limette dazu geben.
Mischungen aus Salat und Obst oder Gemüse
Feldsalat zum Beispiel lässt sich wunderbar mit Äpfeln oder Birnen kombinieren. Oder mit Orangenscheiben: Dafür brauchen Sie (für vier Personen) 600 Gramm Feldsalat, 200 Gramm Schafskäse, vier Orangen, vier Esslöffel mittelscharfen Senf, vier Esslöffel Honig, sechs Esslöffel Weißweinessig, zehn Esslöffel Sonnenblumenöl, 100 Gramm Kürbiskerne und Salz und Pfeffer. Die Zubereitung ist ganz einfach: Schneiden Sie drei Orangen in schmale Filets und pressen Sie aus der übrigen den Saft aus. Vermischen Sie den Orangensaft mit dem Senf, dem Honig, dem Essig, dem Öl sowie Salz und Pfeffer und marinieren darin den Feldsalat, die Kürbiskerne und den in Stücke geschnittenen Schafskäse. Fertig!
Kürbisspalten als leckere Zutat
Auch Kürbisspalten passen gut zu Feldsalat. Backen Sie die Kürbisspalten im Ofen und servieren Sie sie auf einem Bett aus Feldsalat und Orangenfilets. Zum Marinieren eignen sich zum Beispiel Balsamico, Honigsenf, Olivenöl, etwas Orangensaft und ein Teelöffel Aprikosenmarmelade. Für vier Personen brauchen Sie 500 Gramm Kürbis, 200 Gramm Feldsalat, zwei Bio-Orangen, sechs Esslöffel Olivenöl, einen Esslöffel braunen Zucker, jeweils einen Teelöffel Honigsenf und Marmelade, vier Esslöffel Balsamico und zwei Stiele Thymian. So geht’s: Schneiden Sie den gewaschenen und entkernten Kürbis in schmale Streifen. Dann waschen Sie die Orangen mit heißem Wasser, Schälen sie eine und lösen die Filets heraus. Von der anderen reiben Sie vorsichtig die Schale ab und pressen dann den Saft aus der Frucht.
Geben Sie die Kürbiskerne in eine Pfanne (ohne Öl) und streuen Zucker darauf. Lassen Sie den Zucker bei mittlerer Hitze karamellisieren und rühren Sie die Kerne gut. Anschließend aus der Pfanne auf einen Teller geben (gut verteilen). Heizen Sie den Backofen auf 190 Grad vor und belegen das Backblech mit Backpapier. Verteilen Sie die Kürbisspalten darauf und beträufeln Sie mit etwas Olivenöl. Dann geben Sie Thymian, die Orangenschale, Salz und etwas grob gemahlenen Pfeffer darüber und backen alles etwa 15 Minuten – der Kürbis sollte bissfest sein. Anschließend nehmen Sie die Spalten aus dem Ofen und lassen Sie abkühlen.
In der Zwischenzeit rühren Sie aus Balsamico, zwei Esslöffeln Olivenöl, Senf, Marmelade und vier Esslöffeln Orangensaft die Vinaigrette an. Schmecken Sie sie mit Salz und Pfeffer ab und verteilen Sie die Vinaigrette auf dem gewaschenen und trockengetupften Feldsalat. Vorsichtig verrühren. Zum Schluss verteilen Sie den Salat auf Tellern, legen die Orangenfilets und die Kürbisspalten darauf und verteilen die Kürbiskerne darüber.
Gemüsesalat – so lecker!
Reich an Nährstoffen und sekundären Pflanzenstoffen und dazu etwas fürs Auge ist ein Gemüsesalat aus gelber Paprika, Avocado, Karotten, Tomaten, Gewürzen und Öl. Sie brauchen je eine gelbe Paprika und Avocado, zwei Karotten, drei Tomaten, eine Knoblauchzehe, einen Teelöffel Tahin (Sasampaste), eine Bio-Zitrone, zwei Esslöffel Olivenöl, einen Teelöffel Sesam und eine Prise Salz. So geht’s: Waschen, halbieren und entkernen Sie die Paprika, waschen Sie Karotten und Tomaten schneiden beides in kleine Stücke. Halbieren Sie die Avocado, entfernen Sie den Kern und lösen das Fruchtfleisch heraus. Schneiden Sie es in kleine Stücke. Halbieren Sie die Zitrone und pressen den Saft heraus. Die Knoblauchzehe ebenfalls in kleine Stücke schneiden.
Geben Sie die Hälfte der Avocado in eine Schüssel und pürieren die andere Hälfte mit Zitronensaft, Olivenöl, Knoblauch, Salz und Tahin in einem Mixer cremig. Legen Sie die kleingeschnittenen Paprika, Karotten und Tomaten sowie die halbe Avocoado in eine Schüssel, geben das Avocado-Dressing darüber und vermischen alles. Streuen Sie den Sesam darüber und servieren Sie den Salat sofort.
Experimente mit Champignons und Nüssen
Mit Salat können Sie auch wunderbar experimentieren. Und zum Beispiel gebratene Champignons dazu servieren. Sie passen gut zu Eichblattsalat oder Lollo Bionda. Auch Nüsse oder Samen sind leckere Ergänzungen. Probieren Sie es einfach mal aus!
Und wenn es mal ganz einfach sein soll: Rupfen Sie zwei gewaschene und trockengeschleuderte Mini-Romana (rot) in kleine Stücke und geben Sie sie in eine große Schüssel. Dann kommen noch zehn in Stücke geschnittene Cherrytomaten, ein Glas Zuckermais und ein zerbröckelter Feta dazu. Als Dressing passt zum Beispiel eine Mischung aus Balsamico, Olivenöl, Honig und mittelscharfem Senf. Guten Appetit!
Warmer Salat
Ich liebe Nudelsalat. Und der schmeckt sogar, wenn er noch nicht abgekühlt ist. Aber es gibt sogar Salate, die warm serviert werden! Etwa Salat vom Grill, für den Sie vier Tomaten, 400 Gramm Schafskäse, einige eingelegte Peperoni, eine rote Zwiebel, zwei Knoblauchzehen, drei Esslöffel italienische Kräuter, geräuchertes Paprikapulver, 100 ml Olivenöl und etwas Salz und Pfeffer brauchen. Schneiden Sie die Tomaten in Scheiben und den Feta in Streifen und geben beides zusammen in eine feuerfeste Auflaufform – damit es schön aussieht, wechseln sich immer eine Reihe Tomaten und eine Reihe Feta ab.
Jetzt kommen noch die in Ringe geschnittene Zwiebel und die Peperoni darüber. Zum Schluss hacken Sie die Knoblauchzehen und verrühren sie zusammen mit den italienischen Kräutern, Salz, Pfeffer und Olivenöl zu einer Sauce – gleichmäßig über dem Salaat verteilen. Wenn alles fertig ist, geben Sie noch etwas Paprikapulver darüber. Dann kommt der Salat in den Backofen und wird bei 180 Grad 30 Minuten lang gebacken.
Auch aus Ofengemüse lassen sich gut Salate zubereiten. Das Gemüse (nach Saison und Geschmack) kommt in den Backofen (einige Sorten, z.B. Bohnen, vorher kurz in Salzwasser garen) und wird mit Gewürzen und Olivenöl vermischt, bevor es etwa 20 Minuten im Ofen erhitzt wird. Dazu passt ein Dressing aus Petersilie, Joghurt, Honig, Balsamico, Salz und Pfeffer.
Rezept Nudelsalat: 500 Gramm Nudeln nach Packungsangabe zubereiten. Während sie kochen, jeweils ein Glas Erbsen und Erbsen-Karotten-Mischung in eine Salatschüssel geben. In einer Schale 400 ml Mandel-Quisine (aus dem Bio-Supermarkt) mit Salatgewürz und Rapsöl mischen. Sobald die Nudeln fertig sind, mit dem Gemüse und mit der Sauce vermischen. Fertig!
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